Bochum-Challenge lockt Schwimmer aus ganz Deutschland ins Wiesentalbad
Blau-Weiß Bochum veranstaltet ersten großen Schwimmwettkampf in Deutschland nach dem Corona-Lockdown
Markierte Laufwege, Maskenpflicht, Abstandsregeln und keine Zuschauer – vieles war anders bei der Bochum-Challenge, dem mit 2.700 Starts ersten großen Schwimmwettkampf Deutschlands nach der Corona-Zwangspause. Mit einem ausgefeilten Sicherheitskonzept und hohem organisatorischem Aufwand hat der SV Blau-Weiß Bochum den Wettkampf, der am 12. und 13. September 2020 im vereinseigenen Wiesentalbad stattfand, aus der Taufe gehoben – mit sehr großem Erfolg. 40 Vereine aus sechs Bundesländern reisten nach Bochum, um nach sechsmonatiger unfreiwilliger Pause endlich wieder Wettkampfluft zu schnuppern. Um die Anzahl der Sportler, die sich gleichzeitig im Bad aufhielten, zu begrenzen, hatten die Blau-Weißen den Wettkampf in vier Abschnitte unterteilt. Vormittags starteten am Samstag und Sonntag die jüngeren Sportler bis Jahrgang 2008, nachmittags die älteren Schwimmer. Zuschauer waren keine zugelassen. Schwimmsportfans konnten den Wettkampf aber über einen Live-Stream und einen Online-Ergebnisdienst im Internet mitverfolgen.
Geboten wurden ihnen packende Wettkämpfe und Schwimmsport auf hohem sportlichen Niveau. Mit Jessica Steiger (VfL Gladbeck), mehrfache Deutsche Meisterin, EM- und WM-Teilnehmerin, und Lokalmatadorin Anna Kroniger (SV Blau-Weiß Bochum), mehrfache Deutsche Junioren-Meisterin und EM-Teilnehmerin, zeigten zwei prominente Top-Schwimmerinnen ihre Klasse. Die beiden Brustspezialistinnen lieferten sich spannende Rennen und teilten die Siege über die Bruststrecken unter sich auf: über die 200m Brust hatte Anna Kroniger in einer Zeit von 2:32,61 die Nase vorn, über die 100m Brust gelang dies Jessica Steiger in 1:11,35.
Auch die 89 Blau-Weißen Schwimmer konnten sich für ihren Trainingsfleiß in den letzten Monaten belohnen: es gab reihenweise Bestzeiten sowie 61 erste Plätze, 51 zweite Plätze und 40 dritte Plätze.
„Die Organisation der Bochum-Challenge war ein Riesen-Aufwand. Aber er hat sich gelohnt. Unsere eigenen Sportler und unsere Gäste waren dankbar, endlich wieder bei einem Wettkampf starten zu dürfen. Dass wir die Veranstaltung durchführen konnten, haben wir nicht zuletzt unseren mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern aus dem Verein zu verdanken. Darauf können wir Blau-Weißen gemeinsam stolz sein“, so das Fazit von Jens Wichtermann, Vorstand Schwimmen der Wiesentaler.
2.700 Starts: Erster großer Schwimm-Wettkampf seit sechs Monaten
Es kommt langsam wieder Schwung in die Schwimmwelt. Nachdem sich die Wettkampfschwimmer in Deutschland in den vergangenen Wochen bei mehreren kleineren Veranstaltungen sowie Freiwasserevents wieder miteinander messen konnten, stand am zurückliegenden Wochenende der erste größere Schwimm-Wettkampf seit rund einem halben Jahr auf dem Programm.
Insgesamt 638 Schwimmer aus 40 Vereinen und sechs Bundesländern sorgten am Samstag und Sonntag bei der Bochum-Challenge des gastgebenden SV Blau-Weiß unter freiem Himmel für mehr als 2700 Starts. So viel war in einem Schwimmbecken deutschlandweit seit Mitte März nicht mehr los. Ein halbes Jahr lang sorgten die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie für Trockenzeiten, mittlerweile geht es aber vielerorts – wenn auch oft noch mit angezogener Handbremse – wieder rund.
Für die Durchführung des Wettkampfes hatte das Team vom SV Blau-Weiß Bochum ein vielschichtiges Hygienekonzept erarbeitet. So wurden den Vereinen zum Einschwimmen eigene Bahnen und Zeitslots zugeteilt. Vor jedem Start fanden sich die Athleten mit Abstand und Masken in einem großzügigen Vorstartbereich ein und markierte Laufwege sorgten für Ordnung.
Um die Zahl der Personen, die sich im Freibad aufhielten, möglichst klein zu halten, erhielten die Schwimmer jeweils nur Zugang zu den Abschnitten, in denen sie auch tatsächlich starteten. So waren die jüngeren Sportler bis Jahrgang 2008 vormittags an der Reihe, nachmittags folgten dann die älteren Schwimmer. Zuschauer waren keine zugelassen. Schwimmsportfans konnten den Wettkampf aber über einen Live-Stream und einen Online-Ergebnisdienst im Internet mitverfolgen.
Für Rennen auf hohem Niveau sorgten dabei die Nationalschwimmerin Jessica Steiger sowie die Lokalmatadorin und mehrfache Deutsche Jahrgangsmeisterin Anna Kroniger mit ihren Auftritten über die Bruststrecken. Dabei entschied Jessica Steiger (1:11,35) die 100m Strecke für sich und Anna Kroniger (2:32,61) hatte auf der doppelten Distanz die Hand eher an der Wand.
„Die Organisation der Bochum-Challenge war ein Riesen-Aufwand. Aber er hat sich gelohnt. Unsere eigenen Sportler und unsere Gäste waren dankbar, endlich wieder bei einem Wettkampf starten zu dürfen“, so das Fazit von Jens Wichtermann, Vorstand Schwimmen bei den Hausherren. „Dass wir die Veranstaltung durchführen konnten, haben wir nicht zuletzt unseren mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern aus dem Verein zu verdanken. Darauf können wir Blau-Weißen gemeinsam stolz sein.“ Wir sind gespannt, wie sich der Auftakt zur neuen Saison im Rest der Republik gestalten wird.